Podiumsdiskussion zum Thema „Gender als Performance“
Ab dem 12.11.2022 ist die Ausstellung „Alles Auf Einmal Eins Nach Dem Anderen“ von Leoni Marie Hübner im Automat Artspace in Saarbrücken zu sehen.
Vernissage am 11.11. um 19:00 Uhr
Podiumsdiskussion zum Thema „Gender als Performance“ am 12.11. um 19:00 Uhr
In Leoni Marie Hübners künstlerisch-fotografischer Arbeit sucht Hübner nach Räumen und Situationen, in denen ein binäres Verständnis von Geschlecht hinterfragt wird. Durch Porträt-, Mode- und Dokumentarfotografie untersucht Hübner das gelebte Spektrum an Geschlechteridentitäten innerhalb einer Gesellschaft, die nur zwei Geschlechter anerkennt und alle anderen unter diffusen Begriffen wie „Divers“ zusammenfasst.
Die Aufnahmen, die von intimen Porträts bis zu Modefotografie reichen, wurden deutschlandweit ausgestellt und waren unter anderem in der Triennial Expanded in Hamburg zu sehen, als auch Teil der Ausstellung des Neuen BFF-Förderpreises 2022, bei der Hübner zu den Finalist:innen gehörte.
In Hübners Modefotografie und der Dokumentation queerer Events wird die Intensität und das Pathos der Szene, aber auch eine gewisse Zartheit eingefangen. Hamburg ist nicht Harlem, dennoch versteht Hübner die lokale Szene als einen Raum für die Untersuchung und Unterwanderung von Geschlechterrollen.
Die öffentliche Podiumsdiskussion „Gender als Performance“ (12.11. um 19 Uhr) baut auf die im Rahmen der Ausstellung gezeigten Fotografien thematisch auf und diskutiert politische und gesellschaftliche Dimensionen unter anderem von Ballroom Kultur und Dragkunst. In einem erweiterten, gesamtgesellschaftlichen Bezugsrahmen sollen Gender als sozialer Marker und „Art des Seins“ im westlichen Denken diskutiert werden und das Publikum anregen, gemeinsam über Facetten von Gender und Identität nachzudenken.
Diskutant:innen sind die Fotograf:in selbst, Prof. Dr. Astrid Fellner (UdS), Dr. Laurens Schlicht (UdS), Fatma-Pia Hotait (UdS) und Flora Gessner vom Queer-Referats des AsTA der Universität des Saarlandes. Nicole Fischer (UdS) moderiert die Veranstaltung.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität des Saarlandes statt und ist Programmteil des FrauenThemenMonats 2022 der Landeshauptstadt Saarbrücken.